Konsert turer

romania 2019 13

Tag Vier (15. Juli)

Rein meteorologisch erreichen wir heute den eindeutigen Tiefpunkt dieser Chorfahrt: Wolkenbruch in Wolkendorf. Und nicht nur dort: Als wir unser erstes Ziel des heutigen Tages erreichen, will erst mal keiner so recht aussteigen. Aber mittels diverser sportlicher Einlagen, die uns quer durch die Ruinen der Zisterzienserabtei Kerz führen, erreichen wir alle die – glücklicherweise noch überdachte! – Kirche. Dort erwartet uns bereits der Ortspastor, der uns lebendig und launig in die Geschichte dieses besonderen Ortes einführt. Wir lernen: Große Menschen wurden früher gern ins Kloster abgeschoben, weil sie im Alltag unpraktisch waren (viel Nahrungsbedarf, große Betten, große Türen…). Und der größte Mensch wurde Abt. Kein Zweifel: Dieser Pfarrer, ein ehemaliger Handballer, hätte einen formidablen Abt abgegeben! Unter seinen Anekdoten, unterbrochen von Besuchen mehrerer Hunde und den Flugrunden eines Vogels, der sich in die Kirche verirrt hat, ist uns eine ganz besonders in Erinnerung geblieben: Als ein Baby genau während der Taufhandlung laut und vernehmlich seine Windel füllte, kommentierte eine sächsische Verwandte: „Habens Sie´s gehört, Herr Pfarrer? Jetzt ist der Böse aus ihm ausgefahren!“

Auf dem Weg zum Auto fotografieren wir noch den Storch, der sich besonders malerisch auf der Spitze der Ruine niedergelassen hat, und sausen dann weiter zur Sommerresidenz Samuel Brukenthals. Bevor wir uns die hübsche barocke Anlage ansehen, gibt es in der ehemaligen Orangerie erst mal Mittagessen. Danach erklimmen wir die große Freitreppe und besichtigen das Schloss, das nach Susis Expertenmeinung eine sehr seniorenfreundliche Gospelkombinatsresidenz wäre. Obwohl wir ja eigentlich eher eine Burg als ein Schloss suchen… aber notfalls…

Solcherart inspiriert steuern wir Fogarasch an, wo wir heute Abend erstmals unser vollständiges Konzertprogramm singen werden. Zwar werden wir dafür noch aus dem Schokoladenkörbchen der Kantorin gestärkt, aber die Aufnahme-Mikros schüchtern den einen oder die andere doch ganz schön ein. Einen ganz großen schauspielerischen Auftritt haben schließlich die Tenöre: Bei „Riverside“ spielen sie so überzeugend, dass sie den Weg zu den Mikros nicht finden, dass die (in diese kleine Pantomime nicht eingeweihte) Nicole mitten im Lied die Krise kriegt. Nach dem Konzert werden ausgerechnet die Längsten von uns gebeten, riesige Töpfe über eine niedrige Kellertreppe nach unten zu tragen, was ein sehr athletisches Bild abgibt. Dann wärmen wir uns mit dem schmackhaften Inhalt dieser Töpfe dankbar auf: Es ist wirklich schön, wie freundlich wir empfangen und wie gut wir bewirtet werden!

Danach geht es wieder ins Quartier, aber noch ist der Tag nicht zu Ende. Jetzt wollen erst mal diverse Freizeitoptionen für den folgenden Tag ventiliert werden! Die Tourismuspastorin, die wir in unserer Unterkunft kennengelernt habt, gibt schließlich den Ausschlag: Morgen geht’s nach Honigberg! Ausklingen lassen wir den Tag diesmal bei einer Runde Gedichtespiel. Kostprobe? „Wunder gab es immer schon, / zum Beispiel traf der Bass den Ton“. Naja.

Adress och träna rum

Gospelkombinat Nordost
Bugenhagenstraße 4
17489 Greifswald

Repetitionerna

måndagar, 8 – 10 pm

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